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Brunner-Suspendierung
Nach irritierenden Nachrichten - Athletiktrainer Linnemann wehrt sich

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Paris Brunner: Nach irritierenden Nachrichten - Athletiktrainer Linnemann wehrt sich
Foto: privat

In den Sozialen Medien tauchten zuletzt Nachrichten und Berichte auf, dass auch ein Athletiktrainer von Rot-Weiss Essen der mögliche Grund für das BVB-Aus von Paris Brunner sei.

Sven Linnemann, aktuell von Rot-Weiss Essen freigestellt, aber noch bis zum 30. Juni 2024 als Athletiktrainer beim Drittligisten unter Vertrag, hat es in den letzten Monaten nicht leicht.

Immer wieder wird dem Familienvater, der mit einer Asiatin liiert ist, ein Foto zum Verhängnis auf dem er mit einer rechten Gruppierung abgebildet ist. Sogar der WDR beschäftigte sich mit Linnemann und widmete diesem in einem Bericht einige Minuten. Kurzum: Linnemann wird rechtes Gedankengut unterstellt.

Und jetzt holt ihn das Foto wieder einmal ein: Denn seit diesem Wochenende wird er nach einigen Berichten und Beiträgen in den sozialen Medien mit Nachrichten bombardiert. Der Vorwurf: Linnemann soll der Grund für Paris Brunners Suspendierung bei Borussia Dortmund sein. Für den 48-jährigen Linnemann ein Schock!

Dass der Taekwondo-Vize-Weltmeister von 2005 - RevierSport berichtete - die Welt nicht mehr versteht, ist nachvollziehbar. Immerhin sind über 90 Prozent seiner Kunden Ausländer, Migranten oder deutsche mit Migrationshintergrund. Nur um einige wenige Profis zu nennen, die die Dienste von Linnemann in Anspruch nehmen: Jason Ceka, Amara Conde (beide 1. FC Magdeburg), Sead Kolasinac (Atalanta Bergamo), Leroy Sané (FC Bayern München), Matthias Ginter (SC Freiburg), Noel Futkeu (Eintracht Frankfurt II) oder Yassine Bouchama (Preußen Münster).

Ich möchte klarstellen, dass Rassismus in meinem Leben keinen Platz hat. Sämtliche Berichterstattungen und persönlichen Angriffe, die etwas anderes behaupten sind komplett unwahr, falsch dargestellt worden, unsportlich, konstruiert und verletzend.

Sven Linnemann

Linnemann wehrte sich am Samstag (21. Oktober) via Instagram zu den Vorwürfen, was den Grund der Brunner-Suspendierung angehen soll. Er schreibt: "Mein Leben ist der Sport. Meine Frau ist Südkoreanerin, meine Kunden und meine Freunde sind Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen dieser Welt. Aufgrund einiger irritierender Nachrichten, die mich in den vergangenen 48 Stunden erreicht haben, möchte ich klarstellen, dass Rassismus in meinem Leben keinen Platz hat. Sämtliche Berichterstattungen und persönlichen Angriffe, die etwas anderes behaupten sind komplett unwahr, falsch dargestellt worden, unsportlich, konstruiert und verletzend. Ich bitte jeden dieses respektvoll zu beachten."

Er beendet den Post mit dem Hashtag #noracism! Dem kann sich unsere Redaktion nur anschließen.

Profis wie Hendrik Bonmann ("Immer weiter Maschine, egal was kommt!"), Amara Condé ("Wir sind bei Dir Chef! Du bist der Beste.") oder der Essener Boxer Patrick Korte ("Ich bin stolz dich als Freund und Athletiktrainer an meiner Seite zu haben und weiß ganz sicher, dass du keine rechte Einstellung hast!") unterstützen Linnemann und dessen Instagram-Post.

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